Drei Männer stehen vor Druckbögen in einer Druckerei in Trient
Paletten mit Papier in einer Druckerei in Trient
Mitstreiter des Buches TERRA bei einer Buchvorstellung in der Staatsbibliothek München

Meine Bücher

Das Verfassen und Gestalten von Büchern macht mir genauso viel Spaß wie die Produktion einer neuen Multivision. Ich habe in den letzten vier Jahrzehnten über 30 Bücher veröffentlicht, die hier chronologisch zusammengestellt sind. Sie haben ganz unterschiedliche Zielgruppen und sind daher mal opulent, mal klassisch gestaltet.

Die Bildbände Die Wüsten der Erde, Planet Wüste und TERRA sind meine wichtigsten Titel. Sie verbinden auf einzigartige Weise Geografie und Fotografie. Für diese Bücher habe ich jahrelang recherchiert und geschrieben und sie dann zusammen mit einem Team hoch qualifizierter und hoch motivierter Menschen konzipiert, gestaltet, lithografiert und gedruckt.

Erste Schritte als Autor

Mein erster Verlag war kein klassischer Buchverlag, sondern eine Art Nebenerwerbszweig jener Druckerei, die ich 1985 eher zufällig betrat, weil ich auf dem Weg zur Uni immer daran vorbeilief und gerade auf der Suche nach einer Druckerei war, die mir die Eintrittskarten für eine Veranstaltung im Deutschen Museum drucken sollte. Ich stieß dort auf einen überaus freundlichen, charismatischen Mann namens Christoph Hofbauer, der die Firma zusammen mit seinem Bruder Michael führte. Christoph, den dynamischeren der beiden Brüder, hatte die Firma Drucken & Binden allein nicht ausgefüllt, weshalb er mit seinem Freund Michael Müller den Anacon Verlag gründete, um Reiseführer zu verlegen, ein Buchsegment, das damals gerade zu boomen begann. Der Anacon-Verlag bestand nur aus diesen beiden. Michael war für die Texte zuständig, Christoph fürs Drucken.

Christoph und ich wurden bald Freunde, und es entwickelte sich die Idee für einen Bildband, der meine besten Wüstenbilder bis dahin – von 1982 bis 1989 – zusammenfassen sollte. Das war ein großes Glück für mich, denn Christoph war nicht nur Perfektionist, sondern auch innovativ und avantgardistisch. So wurde Sahara, mein allererstes Buch überhaupt, ein sehr hochwertiger Bildband. Christoph stand immer auf Schwarz, deswegen wurden meine Bilder in einen schwarzen Fond gestellt. Da man auf der schwarzen Druckfarbe aber jeden Fingerabdruck gesehen hätte, wurden die schwarzen Flächen matt lackiert. Und um die Bilder besser zur Geltung zu bringen, wurden diese glanzlackiert, wodurch sie den Anschein erweckten, als wären sie Seite für Seite in Handarbeit eingeklebt worden und das Buch wie ein sehr edles Fotoalbum wirken ließen. Christoph toppte das Ganze noch dadurch, dass der Schriftzug Sahara auf dem Einband heißfolienkaschiert wurde, das heißt, unter Hitzeeinwirkung und Druck auf den Buchdeckel geprägt. Das sah nicht nur toll aus, man spürte die Prägung auch, wenn man mit den Fingern darüberstrich. Über dreißig Jahre später sieht dieses Buch immer noch trendy aus.

Stolz und glücklich präsentierte ich Sahara bei meinen Veranstaltungen auf einem Büchertisch. Ich freute mich über jedes Exemplar, das ich verkaufte, und besonders, wenn mich der Käufer bat, das Buch zu signieren. Der Verkauf bei den Vorträgen lief gut, aber der Anacon Verlag war viel zu klein, um Sahara in größerer Stückzahl in den Buchhandel zu bringen. Im Oktober 1990 war ich dann das erste Mal in meinem Leben auf der Frankfurter Buchmesse, wo Anacon den kleinstmöglichen Stand gebucht hatte, so winzig, dass ich mich darin kaum bewegen konnte. In meiner jugendlichen Naivität dachte ich, die Messebesucher würden sich um mich und mein Buch reißen, aber das Publikum lief einfach an uns vorbei. Auch sonst erhielt Sahara wenig Aufmerksamkeit. Am meisten freute mich eine positive Rezension in der renommierten Süddeutschen Zeitung, die erste Buchkritik meines Lebens, die der Verfasser, der Journalist Ulf Böhringer, mit einem kleinen Autorenporträt verbunden hatte. Sahara war sozusagen mein Entrée in die Presse, die sich für meine Diavorträge nie interessiert hatte. Daran hat sich seither nichts geändert: Über Ausstellungen, Bücher, Konzerte etc. wird geschrieben, über (Dia-)Vorträge nicht. Und da merkte ich, dass ein Buch wie eine Visitenkarte ist. Bis heute sind meine Bücher meine Visitenkarten, während ich mein Geld mit Vorträgen verdiene.

Bald gab es ein großes Problem mit Sahara. Der Glanzlack, mit dem die Bilder überzogen worden waren, löste den Bindeleim an, und es gab immer mehr Beschwerden aus den Buchhandlungen, dass nach wenigen Wochen die Seiten herausfielen. Auch bei meinen Exemplaren war das der Fall. Das war auf der einen Seite frustrierend, auf der anderen war es eine unverhoffte Chance für mich. Da die beauftragte Buchbinderei einen ungeeigneten Bindeleim verwendet hatte, musste sie für die Kosten einer Neuauflage aufkommen, und bei der Gelegenheit konnte ein anderer grober Fehler ausgebügelt werden. Ich hatte von einem sudanesischen Kalligrafen zwei Koransuren in filigraner Handschrift mit Tusche niederschreiben lassen, und eine davon war seitenverkehrt ins Buch geraten. Christoph und ich hatten es selbst gemerkt, und offenbar hatte Sahara keine arabischsprachigen Käufer gefunden, denn es gab diesbezüglich keine Reklamationen. Ich war dennoch sehr froh, dass wir diesen Fehler in der zweiten Auflage ohne viel Aufhebens beheben konnten.

Schützenhilfe von Ilija Trojanow und Peter Gabriel

Auch bei meinem zweiten Buch war Christoph sozusagen der Motor. Er machte mich mit Ilija Trojanow bekannt, der später als Schriftsteller und Übersetzer berühmt wurde. Ilija hatte gerade den Marino Verlag gegründet, der sich auf afrikanische Literatur spezialisierte, und gemeinsam entwickelten wir die Idee zu einem großen Afrika-Bildband, der im Marino Verlag erscheinen sollte. Ilija würde die Texte schreiben, Christoph sich um alles rund um den Druck kümmern, und ich die Bilder beitragen. Als die Idee zu dem Buch langsam Gestalt annahm, beschlossen Ilija und ich, eine gemeinsame Reise nach Ostafrika zu unternehmen.

Ilija hatte von 1972 bis 1984 fast durchgängig in Nairobi gelebt und noch viele Freunde in Kenia. Seine Kontakte eröffneten mir ganz neue Möglichkeiten. In Nairobi führte uns einer seiner Freunde durch die Slums des Stadtviertels Mathare Valley, wo er als Sozialarbeiter tätig war und ich, quasi unter dem Schutz dieses Freundes stehend, fotografieren konnte. In Uganda trafen wir Literaten, deren Werke Ilija im Marino Verlag veröffentlicht hatte, und besuchten diverse Feste, unter anderem auch ein Beschneidungsfest. In Ruanda erhielten wir die Gelegenheit, Berggorillas aus nächster Nähe zu sehen, lange bevor diese Tiere zu einer Touristenattraktion wurden. Es war eine sehr lange Reise, die mich auch ein Stück weit zur Sozialfotografie brachte, denn außer in Mathare Valley fotografierte ich viel auf der Straße, das Leben der einfachen Leute, und es entstanden Bilder, die das Buch stark prägten. In Afrika war in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes. Für die Seiten mit den Bildern kam für Christoph wieder nichts anderes als ein schwarzer Fond infrage. Für die Textseiten hatte Christoph jedoch einen weiteren seiner ausgefallenen Einfälle: Packpapier, echtes, haptisch etwas raues Packpapier, sozusagen erdig. Die beigelegte CD mit afrikanischer Musik und das Vorwort von Peter Gabriel taten ein Übriges, um dem Werk Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Bildauswahl mit Bibi Blocksberg im Ohr

Auch mit meinem dritten Buch, Bilder aus Afrika, verbinde ich besondere Erinnerungen. Es gab damals einen Reisefotografen, den ich sehr bewunderte. Karl Johaentges hatte als junger Architekt eine dreijährige Weltreise unternommen, während der er unter anderem in Indien, Japan, Hongkong und Australien auch seinem Beruf nachging. Nach seiner Rückkehr gründete er den KaJo-Verlag und brachte als Erstes sein eigenes Buch Bilder einer Weltreise heraus. Es war absolut neuartig in der Art des Layouts und dem sehr persönlichen Stil, denn die Bildunterschriften waren in Karl Johaentges Handschrift, was zum Markenzeichen der Reihe Bilder aus … wurde. Ich war mächtig stolz, als ich das Interesse des renommierten Verlags an einem Buch Bilder aus Afrika wecken konnte. Karl Johaentges kam sogar für ein erstes Treffen von Hannover nach München.

Ich saß mit meiner kleinen Tochter Gina zur vereinbarten Uhrzeit im Eiscafé Portofino in München-Pasing, und nach einer Stunde dachte ich mir: Ganz schön unpünktlich der Kerl. Später stellte sich heraus, dass Karl Johaentges, der am Tisch direkt neben mir saß, sich dasselbe dachte. Ich hatte ihn nicht erkannt, denn so dünn und hager wie auf den Fotos von seiner Weltreise war er nicht mehr, und er brachte den Mann mit der wilden Mähne und dem Kind nicht mit jemandem in Verbindung, der auf ein Geschäftstreffen wartete. Erst als wir beide schon frustriert das Café verlassen wollten, klärte sich das Missverständnis. Trotz des holprigen Starts verstanden wir uns sehr gut, wobei ich glaube, dass Karl weniger von meiner Fotografie als eher von meiner Dynamik beeindruckt war.

Die endgültige Bildauswahl trafen wir am Leuchtpult in Karls Atelier am Lindenbergplatz in Hannover. Wieder hatte ich Gina dabei, die damals gerade in der Quengelphase war. Drei Tage dauerte die Bildauswahl, drei Tage, in denen ich Gina irgendwie beschäftigen musste, damit Karl und ich uns auf die Fotos konzentrieren konnten. Das gelang nur mit Bibi-Blocksberg-Kassetten, weshalb ich immer wieder zu einem Laden in der Nähe lief, um für Nachschub zu sorgen und so Gina zu bändigen. Bis heute kommt jedes Mal, wenn Karl und ich uns treffen, der Moment, wo wir den Bibi-Blocksberg-Refrain summen.

Neue Heimat bei Frederking & Thaler

Erst bei meinem siebten Buch – die ausländischen und die Taschenbuchausgaben mitgezählt sind es mittlerweile weit über dreißig – fand ich für längere Zeit, genauer zwanzig Jahre, eine verlegerische Heimat.

Bevor ich 1997 mit meiner damaligen Partnerin Katja Kreder aufbrach, um für mein neues Projekt, Die Wüsten Afrikas, mit dem Motorrad von Kapstadt durch alle Wüsten Afrikas bis in die Westsahara zu fahren, nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sprach auf der Frankfurter Buchmesse Monika Thaler an. Frau Thaler hatte mit ihrem Mann Gert Frederking 1988 den Verlag Frederking & Thaler gegründet, der sich bald einen Namen für hochwertige, beeindruckende Bildbände machte und den Bildbandmarkt in Deutschland über Jahrzehnte dominieren sollte. Monika Thaler war eine der bekanntesten Verlegerpersönlichkeiten und hatte eine gewisse Aura um sich.

Ich wusste, dass Verleger auf der Buchmesse einen vollen, sehr eng getakteten Terminplan haben, der eigentlich überhaupt keine Zeit für unerwartete Gespräche lässt. Trotzdem also sprach ich Frau Thaler an, und zu meiner Überraschung reagierte sie trotz der allgegenwärtigen Hektik und des Trubels auf der größten Buchmesse der Welt überaus freundlich und erwies sich als völlig unprätentiös. Ich präsentierte ihr ein luftiges Layout, das mein Freund und Fotokollege Kay Maeritz und ich entworfen hatten, und umriss in wenigen Worten mein neues Projekt. Frau Thaler und Herr Frederking hatten 1989 eine meiner großen Veranstaltungen im Deutschen Museum besucht und wussten von daher um das Potenzial meiner Vorträge, was für sie ein Indikator für die Verkaufschancen eines Buches war. Man könnte fast sagen, ich rannte offene Türen ein.

Zusammenarbeit mit dem König der Lithografie

Für Die Wüsten Afrikas wollte ich eine besonders hohe Druckqualität und konnte Frau Thaler überzeugen, dass wir mit Dieter Kirchner zusammenarbeiten. Mit Dieter Kirchner hat es folgende Bewandtnis. Damals musste man für den Buchdruck noch das Dia, das Ausgangsmaterial, scannen, und aus den Scan-Daten wurden CMYK-Druckdaten gerechnet. CMYK steht für Cyan (am Übergang von Grün zu Blau liegender Farbton), Magenta (aus Rot und Blau gemischte Farbe beziehungsweise heller Purpur), Yellow (helles bis mittleres Gelb) und Key (Schwarzanteil für mehr Tiefe). Grob gesagt, werden dann mit einem CMYK-Farbmodell, das sich je nach Druckmaschine unterscheidet, die Farbbestandteile kombiniert. Das Ergebnis konnte mal besser, mal schlechter sein. Bei den Büchern von Frederking & Thaler war es immer gut, aber der übliche CMYK-Farbraum kann viele Farben, die von einer Kamera eingefangen werden, gar nicht darstellen. Eines Tages war mir in der Bibliothek im Gasteig ein Bildband über Marokko in die Finger geraten, der sich durch eine extrem hohe Farbsättigung ausgezeichnet hatte. Die Farben waren sehr intensiv, ohne ins Bonbonfarbene zu kippen. Ich schaute im Impressum nach, wer für die Lithografie, also die Druckvorlagen, verantwortlich war: NovaSpace, Berlin. Ich nahm Kontakt mit der Firma auf, und stieß auf einen Mann, der mich tief beeindrucken sollte.

Dieter Kirchner ist, was ich damals allerdings noch nicht wusste, der weltweit beste Lithograf. Auf ihn vertrauen beziehungsweise vertrauten so berühmte Fotografen wie Annie Leibovitz, Helmut Newton, Peter Lindbergh und Sebastião Salgado. Dieter Kirchner begreift die Lithographie nicht nur als Druckvorstufe, sondern als Teil des gesamten Druckvorgangs, und dazu gehören für ihn unter anderem auch die Verwendung des richtigen Papiers und der richtigen Druckfarben. Er entwickelte ein eigenes Litho- und Druckverfahren, mit dem Farben gedruckt werden können, die in der üblichen CMYK-Farbskala nicht dargestellt werden können. Nebenbei: Bei Digitalkameras entfällt zwar das früher nötige Einscannen der Dias, aber da sie RGB-Daten (= Rot, Grün, Blau) speichern, muss für den Druck nach wie vor in CMYK umgerechnet werden, und bei der Umwandlung von RGB- in CMYK-Daten kann es zu falschen Interpretationen der Farben kommen.

Dieter Kirchner begleitet einen Druckprozess bis zur letzten Stufe in der Druckerei. Das wollte ich mir nicht entgehen lassen, und als Die Wüsten Afrikas gedruckt werden sollte, machte ich mich ebenfalls auf den Weg zur Druckerei EBS nach Verona. Dummerweise ging mir fünfzig Kilometer vor dem Ziel das Motorrad kaputt. Nach einigen Versuchen, es wieder in Gang zu bringen, entschied ich mich schließlich, es am Straßenrand stehen zu lassen und nahm mir ein Taxi. Noch völlig übermüdet kam ich morgens um acht bei der Druckerei an und traf auf einen ausgeruhten, vor Energie strotzenden Dieter Kirchner. Dieter sieht ein bisschen aus wie Karl Marx, ist ein charismatischer Mann, der ab und an zu kapriziösem Verhalten neigt, hochintelligent und mit einem gewissen Maß an natürlicher Autorität ausgestattet. Die Druckmaschine wollte nicht, wie sie sollte, und im Nu übernahm »il professore«, wie Dieter in der Druckerei genannt wurde, das Kommando, und Frank Görhardt, damals Herstellungsleiter der Druckerei, ließ ihn gewähren. Es dauerte zwei Tage, bis Dieter herausfand, dass das Wischwasser der Druckmaschine das Problem war und die Maschine schließlich nach seinen Vorstellungen arbeitete. Sobald die Druckbogen Dieter zufrieden stellten, machte er sich auf den Heimweg, während der bei Frederking & Thaler für mein Buch zuständige Hersteller, Karlheinz Rau, und ich über eine Woche in Verona blieben und jeden neuen Druckbogen abzeichneten.

Die Wüsten Afrikas wurde mein bis dahin schönstes Buch, was sich auch in den Verkaufszahlen niederschlug. Durch den größeren Farbraum kamen vor allem die warmen Rot- und Gelbtöne der Wüste hervorragend zur Geltung. Auch beim nächsten Buch, Die Wüsten der Erde, das 2004 erschien, war Dieter wieder mit im Boot. Da hieß das Druckverfahren Aniva, wie seine Tochter. Dieter Kirchner und seinem – beziehungsweise seinen – Verfahren bin ich bis heute treu geblieben.

Erst perfekt ist gut genug

Was ich mit meiner langen Ausführung zu Dieter Kirchner zum Ausdruck bringen möchte, ist, dass es sich für einen Fotografen lohnt, nicht nur dem guten Licht hinterherzujagen und gute Bilder zu machen, sei es als Dias oder als Datensatz, sondern auch bei der Verwertung der Bilder auf Qualität zu achten. Dank hochwertiger Tintenstrahldrucker ist es heutzutage relativ einfach, wunderbare Prints in Fotoausstellungen zu präsentieren. Im Buchdruck ist diese Qualität schwer zu erreichen, und viele Bildbände, auch von tollen Fotografen, die wunderbare Ausstellungen machen, haben eine miserable Druckqualität. Und der Kunde in der Buchhandlung sieht sehr wohl den Unterschied. Daher bin ich bereit, für Qualität zu kämpfen, meinem Verlag auf die Nerven zu gehen, dem Hersteller auf die Nerven zu gehen, dem Drucker in Italien einen Kasten Weißbier mitzubringen, um ihn zu motivieren, und auch ihm auf die Nerven zu gehen, wenn ich sage, das ist nicht gut genug, wir machen das noch mal.

Es war Christoph Hofbauer, der mich gleich bei meinem ersten Buch in die richtige Fahrrinne brachte. Dann hatte ich mit Monika Thaler sowie Gert Frederking Partner, die bereit waren, mit mir diesen Weg hoher Qualität zu gehen, so wie jetzt Antonia Bürger, die Verlegerin von Knesebeck. Das ging nicht ohne Diskussionen und teils harte Verhandlungen. Und nicht ohne einen finanziellen Beitrag meinerseits. Frau Thalers Zugeständnis zu einer Zusammenarbeit mit Dieter Kirchner, dessen Druckverfahren teurer ist als das herkömmliche, erreichte ich, indem ich auf einen Teil meines Honorars verzichtete und so einen Obolus zu den Mehrkosten beitrug. Mein zweites Buch bei Frederking & Thaler, Die Wüsten der Erde, hatte einen normalen Schutzumschlag, der sich aufgrund seiner Größe mit der Zeit gern ein bisschen wellte. Das wollte ich beim nächsten großen Buch, Planet Wüste, meinem ersten bei Knesebeck, unbedingt vermeiden, weshalb ich mich an den Zusatzkosten für einen speziellen Schutzumschlag, einen sogenannten French Fold, beteiligte. Ein French Fold ist am oberen und unteren Rand nach innen geknickt. Dadurch wird er nicht nur stabiler, sondern sieht auch wertiger aus.

Auf der Erfolgsspur

Monika Thaler und Gert Frederking waren »richtige« Verleger, die für ihre Autoren einstanden und mit Herzblut Bücher machten. Die unvergleichliche Art von Frau Thaler sowie ihr verlegerisches Gespür auf der einen, der Geschäftssinn von Herrn Frederking und seine weltweiten Verbindungen auf der anderen Seite waren eine Kombination, die den Verlag Frederking & Thaler so erfolgreich gemacht hatten. Zeitgleich mit der deutschen Ausgabe kam Die Wüsten Afrikas in fünf weiteren Sprachen auf den Markt.

Mein nächstes Buch, Die Wüsten der Erde, 2004, konnte den Erfolg von Die Wüsten Afrikas sogar noch toppen. Es war noch größer, noch schöner. Der Markt für Bildbände war weiter stabil. Ich hatte den besten deutschen Verlag in dem Bereich, und die Beziehungen von Herrn Frederking waren weiterhin brillant, so dass es erneut eine große internationale Kooperation gab: Die Wüsten der Erde kam zeitgleich mit der deutschen Ausgabe bei renommierten Verlagen in den USA, England, Frankreich, Spanien, Italien und den Niederlanden heraus. Ich habe bis heute einen Brief von Herrn Frederking, in dem mir der alte Fuchs der Buchbranche schrieb, dass Tausende Bücher über seinen Schreibtisch gegangen seien, aber kaum eines in so beeindruckt habe wie Die Wüsten der Erde. Nach Erscheinen des Buches gingen wir gemeinsam zu einem edlen Italiener essen: Monika Thaler und Gert Frederking, Ute Heek, die das Buch als Cheflektorin betreut hatte, der Hersteller Karlheinz Rau, Elke Wallner und ich, und Herr Frederking stapelte alle sieben Ausgaben in der Mitte der Pizzeria auf dem Tisch auf. Gert Frederking und Monika Thaler lebten für Bücher, und ich war froh, dass ich das Vertrauen, das sie in mich gesetzt hatten, ein weiteres Mal rechtfertigen konnte.

Damals ging die Hoch-Zeit der Bildbände allmählich ihrem Ende entgegen. In den 1980er- und 1990-Jahren kauften viele Menschen Bildbände als Geschenk oder auch für sich selbst, um Bilder in bestimmtem Kontext und guter Qualität betrachten zu können. Zwar hatten auch Magazine wie GEO, National Geographic oder Stern große Fotostrecken, aber ein Buch hatte einen höheren ideellen Wert. Es gab den schönen Begriff Coffee Table Book, Bildbände, die nicht nur zum Lesen und Anschauen dienten, sondern auch – in manchen Fällen sogar hauptsächlich – als Dekoration. Einen teuren Bildband auf dem Couchtisch liegen zu haben zeugte von einem gewissen Prestige. Manche sammelten Bildbände so, wie man früher Langspielplatten oder Briefmarken sammelte. Für mich ist es bis heute eine Freude, Bildbände zu besitzen, doch viele Leute, vor allem junge, haben keinen Zugang mehr dazu, seit sich die Rezeption von Bildern sehr stark vom Druck ins Digitale verlagert hat. In der darbenden Buchbranche hat es der gehobene Bildband besonders schwer, weil er eine hohe Investition darstellt, und zwar sowohl für den Verlag wie auch den Käufer. Trotzdem hat der Bildband bis heute einen Stellenwert, der durch einen Instagram-Post oder eine Website nicht erreicht werden kann, weil es ein haptisches Erlebnis ist, in einem Buch zu blättern. Ein hochwertiger Bildband ist immer noch eine wunderbare Art und Weise, Bilder zu präsentieren. Ich bin sehr dankbar, dass ich die große Zeit der Bildbände miterleben durfte und mit Knesebeck einen Verlag gefunden habe, mit dem ich weiterhin hochqualitative Bildbände machen kann, obwohl die Auflagen heutzutage niedriger sind und es schwieriger ist, Kooperationen mit ausländischen Partnern zu schließen oder Auslandslizenzen zu verkaufen.

Herr Frederking sah das Ende der großen Zeit der Bildbände kommen und hatte auch ein gewisses Alter erreicht, weshalb er und seine Frau den Verlag 2006 verkauften. Dennoch machte ich 2009 auch mein nächstes Buch mit Frederking & Thaler, weil für mich gute persönliche Kontakte sehr wichtig sind und Ute Heek, meine langjährige Lektorin und Hauptansprechpartnerin, mit der ich bis heute gut befreundet bin, weiterhin dort arbeitete. Das Buch 30 Jahre Abenteuer war eine Art Reisebiografie und verband tagebuchähnliche und Sachtexte mit größtenteils großformatigen Bildern. Ich war mit dem Ergebnis zufrieden und das Buch erschien im richtigen Programmumfeld.

»Mehrfachaufschlag«

Als mein nächstes großes Projekt, Planet Wüste, Gestalt annahm, hatte Ute Heek den Verlag verlassen, ich streckte meine Fühler nach anderen Verlagen aus und fand eine neue Verlagsheimat beim Knesebeck Verlag. Ich hatte das große Glück, nach dem Verlegerehepaar Gert Frederking und Monika Thaler mit Antonia Bürger erneut auf eine große Verlegerin zu treffen, die sich durch viel Enthusiasmus und Engagement sowie große Kompetenz auszeichnet. Frau Bürger ist zu Beginn unserer Zusammenarbeit ein enorm hohes Risiko eingegangen, und ich bin ihr bis heute dankbar, dass sie diesen mutigen Schritt gewagt hat: Planet Wüste hat 448 Seiten im großen Fotobuchformat von 29,9 × 35,5 cm und ist fast fünf Kilogramm schwer.

Planet Wüste war von der Arbeit und der Zeit her ein sehr aufwendiges Projekt – sowohl für den Verlag wie für mich. Das Buch wurde wieder in einem von Dieter Kirchners Verfahren gedruckt – PAN4C – und wieder mit ihm an der Maschine, diesmal in Passau bei Passavia, die als eine von zwei Druckereien weltweit von Dieter Kirchner quasi ausgewählt wurde, sein Verfahren anzuwenden. Wie schon bei den vorangegangenen beiden Büchern ließ ich es mir nicht nehmen, den gesamten Druckprozess zu begleiten. Auch Fabian Arnet, Art Director bei Knesebeck, war tageweise an meiner Seite. Der Geschäftsführer der Druckerei, Dominik Metzler, der Vertriebsleiter Georg Schneider und der Betriebsleiter Peter Öller, der auch wenige Monate vor seinem Ruhestand noch vollen Einsatz zeigte, waren praktisch rund um die Uhr – die Druckerei arbeitet im Dreischichtbetrieb – für mich und mein Buch da. So gab es manche Nacht, in der vier unausgeschlafene Männer sich an der Maschine versammelten, um einen neuen Druckbogen optimal einzustellen, bevor sie sich wieder für ein paar Stunden schlafen legten. Ich hatte mein Klappbett in der Druckerei aufgestellt und ernährte mich mehr oder weniger aus einem Kaffeeautomaten. Es ist extrem aufwendig, ein Foto bis zum Buchdruck zu begleiten, doch letztendlich zahlt es sich aus.

2015 kam es zu einem »Mehrfachaufschlag« von Planet Wüste: Buch, Multivisionsshow und drei Fernsehserien gingen an den Start, flankiert durch Kalender, Postkarten und Ausstellungen. Die Produkte befruchteten sich gegenseitig, und an Weihnachten wurde deutlich, dass sich all die Mühe, das Geld und die Zeit, von der Planung an immerhin fünf Jahre, die ich in das Projekt investiert hatte, gelohnt hatten. Ich weiß noch, wie ich Frau Bürger in ihrem Büro besuchte, und dort neben der deutschen die französische und die amerikanische Ausgabe lagen. Im Jahr 2021 erschien schließlich noch eine chinesische Ausgabe, und ich hatte die Freude, 500 Bögen Papier zu signieren, die in die Exemplare einer Sonderedition eingebunden wurden.

Zurück in die Wüste

Mit dem Erscheinen der deutschen Ausgabe von Planet Wüste in 2015 war klar, dass es erst einige Jahre später wieder einen opulenten Bildband geben würde. Für ein Best of fühlte ich mich zu jung und war mit der Tournee zu Planet Wüste auch erst einmal viel zu beschäftigt, um über ein nächstes Buch nachzudenken.

Schon seit Längerem zeigte jedoch der Ludwig Verlag Interesse an einem Buch über das Wesen der Wüste, und als 2017 das GEO-kompakt-Heft Die Magie der Wüste herauskam, das mit vielen meiner Bilder bestückt war, unternahm der damalige Programmleiter Klaus Fricke einen neuen Anlauf. Ich verfasse geografische Texte, kleine Reisereportagen, aber ein Buch über das Wesen der Wüste konnte ich mir nicht vorstellen, bekam das Thema nicht so recht zu fassen. Herr Fricke machte daraufhin den Vorschlag, mit einem Ghostwriter zusammenzuarbeiten. Ich war skeptisch, doch dann entstand mit Sabine Wünsch, der ich an ihrem Küchentisch unstrukturiert, sprunghaft, mit Leidenschaft, aber oft auch lückenhaft von meinen Erfahrungen, meinem Wissen und meinen Erlebnissen in der Wüste erzählte, quasi ein Lesebuch zur Wüste, ein bisschen essayistisch, unterhaltsam und informativ, vor allem nicht esoterisch, wie ich anfangs wegen des Begriffs »Wesen« befürchtet hatte. Das Wesen der Wüste erhielt viel positives Feedback, verkaufte sich sehr gut und ist, was Inhalt, Ausstattung und Format betrifft, sozusagen ein Missing Link in meinem Buchportfolio, und so bin ich im Nachhinein recht froh über Herrn Frickes Hartnäckigkeit.

Das »Lückenbüßer«-Buch

Der erste Lockdown ab 22. März 2020 infolge der COVID-19-Pandemie setzte meiner Vortragstätigkeit ein abruptes Ende. In den folgenden Monaten wurde immer deutlicher, dass ich so bald nicht auf die Bühne würde zurückkehren können, dass ich auch die Vorträge zu meinem neuen Projekt TERRA, mit dem ich im Herbst 2021 an den Start gehen wollte, nicht werde halten können, zumindest nicht im normalen Rahmen. Daher traf ich im Oktober 2020 die Entscheidung, die komplette, bereits gebuchte Tournee um ein ganzes Jahr zu verschieben, ebenso die Dokumentarfilme, die begleitend im Fernsehen ausgestrahlt werden sollten. Frau Bürger, die das Buch TERRA bereits fest für den Herbst 2021 eingeplant hatte, wusste natürlich, dass ein gemeinsamer Aufschlag von Vorträgen, TV-Präsenz und Buch sinnvoll ist, und hat den Erscheinungstermin des Buches ebenfalls um ein Jahr verlegt.

Um die dadurch entstehende »Lücke« im Verlagsprogramm zu füllen, kam die Idee zu einem Buch auf, in dem ich auf über vier Jahrzehnte fotografische Tätigkeit zurückblicke, darauf, wie sich in dieser Zeit die Welt vor, hinter und in der Kamera verändert hat, wie sich das Equipment entwickelt hat – vom mechanischen Fotoapparat zur »fliegenden Kamera«, vom Farbfilm zum Speicherchip – und vieles mehr. So entstand Die Welt im Sucher – aus dem ein Großteil dieses Textes stammt.

Ein weiteres Mal war Sabine Wünsch Co-Autorin, denn parallel arbeitete ich an dem Buch TERRA weiter, einem Porträt unseres Planeten. Es mussten Texte geschrieben und Bilder ausgewählt sowie ein Layout, Landkarten, Satellitenbilder, Diagramme erstellt und/oder ausgewählt werden. Es war ein sehr langer Prozess, und es war schön, dabei mit einem bewährten Team –Verlegerin Antonia Bürger, Art Director Fabian Arnet, Co-Autorin Sabine Wünsch und Lektorin Gerdi Killer – zusammenzuarbeiten, das wieder mit vollem Enthusiasmus bei der Sache war, und ebenso, dass durch neue Leute wie etwa die Grafikerin Gudrun Bürgin frische Ideen dazukamen. TERRA wurde schließlich im heißen Sommer 2022 bei Printer Trento in Trient gedruckt. Eine Woche standen neben dem Drucker auch Fabian Arnet vom Verlag und ein weiteres Mal Dieter Kirchner zusammen mit mir rund um die Uhr an der Druckmaschine, um diese optimal einzustellen und zu überwachen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, bis heute ist TERRA mein am besten ausgestattetes und inhaltsreichstes Buch. Fundierte und illustrierte Texte beschreiben die Entstehung und die Geschichte der Erde und des Lebens, es stellt in Wort und Bild zehn verschiedene Landschaftsformen vor, darunter Hochgebirge, Südseeinseln, Wüsten und Steppen. Es widmet sich den Herausforderungen unserer Zeit und den Folgen durch die Eingriffe des Menschen, wie Klimawandel, Artensterben, Urbanisierung, Armut oder Kulturwandel. Außerdem befasst es sich mit der Zukunft der Erde und der Suche nach einer »zweiten« Erde.

Bücher, Bücher, und noch mehr Bücher

Ein Jahr nach Erscheinen von TERRA lernte ich auf der Frankfurter Buchmesse Jeannette Hammerschmidt vom Verlag Loewe kennen, die mich für zwei Kinderbücher gewann. Mit Anna Taube wurde mir eine erfahrene Kinderbuchautorin zur Seite gestellt. Die Suche nach dem richtigen Konzept war aufwendig, ebenso das Beschreiben komplexer geografischer Sachverhalte in einer Sprache, die auch Neunjährige verstehen. Im Herbst 2024 erschien der erste Band, im Herbst darauf der zweite. Nun hatte ich auch das Segment der Kinderbücher abgedeckt – und wurde dafür mit zwei Buchpreisen belohnt.

Es gab nun also opulente Bildbände für ein breites Zielpublikum, je ein Sachbuch speziell für Wüstenfans und Fotografen sowie zwei Kinderbücher. Was jetzt noch fehlte, war ein Motorradbuch. Also setzten sich meine Co-Autorin Sabine Wünsch und ich einmal mehr zusammen, ließen meine gut 100 Motorradfernreisen in den letzten 35 Jahren Revue passieren und trafen ein Auswahl für das Buch. An manche Details konnte ich mich gut erinnern, manchmal mussten wir in frühere Bücher und Magazinbeiträge blicken, um alles exakt erzählen zu können. Tagebuch hatte ich nie geführt, aber mein Bildarchiv war eine große Hilfe.

Im Frühjahr 2025 erschien Auf zwei Rädern um die Welt. Es spannt den Bogen von meiner ersten Motorradtour überhaupt, die mich von Kenia nach Kapstadt führte, zu meiner ersten Deutschlandtour, von Rügen zur Zugspitze. Dazwischen lagen abenteuerliche Reisen in atemberaubenden Landschaften, viele Begegnungen mit interessanten Menschen und jede Menge Pannen in Afrika, Asien, Australien, Nord- und Südamerika sowie Europa.

Dank

In den letzten Jahren hat mich bei der Textarbeit die Lektorin und Co-Autorin Sabine Wünsch unterstützt, ohne die ich in verhältnismäßig kurzer Zeit so viele Bücher bei gleichbleibend hoher Qualität nicht veröffentlichen hätte können.

Zu großem Dank bin ich auch den Lektorinnen Ute Heek und Gerdi Killer verpflichtet, die im Auftrag der Verlage Frederking & Thaler und Knesebeck die wichtigsten Bücher betreut haben.

Ich hatte das Glück, mit Monika Thaler und Gert Frederking und heute mit Antonia Bürger Verleger und Verlegerinnen an meiner Seite gehabt zu haben beziehungsweise zu haben, die meine Leidenschaft für gute Bücher teilen.

Es freut mich sehr, dass unsere Bemühungen nicht nur durch wichtige Buchpreise, sondern auch durch gute Verkaufszahlen belohnt wurden. Es wird viele Jahre dauern, bis wieder ein so opulentes Werk wie TERRA erscheinen kann, denn vor dem Verfassen und Gestalten stehen unzählige weltweite Reisen.


Buchprojekte

Buchcover „Sahara“ von Michael Martin aus dem Jahr 1989

1989

Sahara

Mein erster Bildband wurde aufwändig von Christoph Hofbauer und seinem Team produziert und im hauseigenen Anacon-Verlag veröffentlicht. Die Bilder waren die Summe meiner vielen Saharareisen und kamen aufgrund des schwarzen Fonds und der partiellen Lackierung gut zur Geltung. Das Buch repräsentierte den damaligen »State of Art« der Drucktechnik.

Buchcover „Inafrika“ von Michael Martin aus dem Jahr 1992

1992

InAfrika

Der in der Presse hochgelobte Bild- und Textband ist ein Porträt Ostafrikas und wurde wiederum von Christoph Hofbauer produziert und im Marino Verlag veröffentlicht. Dieser gehörte Ilija Trojanow, der auch der Textautor dieses Buches ist. Ilija Trojanow zählt heute zu den renommiertesten Schriftstellern im deutschsprachigen Raum. Dem Buch war eine CD von Virgin Records mit Musik aus Afrika beigelegt. Das Vorwort schrieb Peter Gabriel. Die Kombination aus Kunstdruckpapier und Packpapier gab dem Buch einen ganz eigenen Charakter.

Buchcover „Bilder aus Afrika“ von Michael Martin aus dem Jahr 1994

1994

Bilder aus Afrika

Der im damals sehr bekannten und renommierten Kajo-Verlag erschienene Bild- und Textband basiert auf meinen bis dahin durchgeführten Afrikareisen. Er trägt im wahrsten Sinne des Wortes die Handschrift des Verlegers Karl Johaentges, dessen Markenzeichen die handschriftlichen Bildunterschriften waren. Produziert wurde das Buch wiederum von Christoph Hofbauer.

Buchcover „Namibia“ von Michael Martin aus dem Jahr 1994

1994

Namibia

Das gemeinsam mit Kay Maeritz veröffentlichte Buch ist das Ergebnis mehrerer gemeinsamer Reisen nach Namibia. Der klassische Länderband portraitiert das Land in seiner ganzen Bandbreite und legt dabei den Schwerpunkt auf den schwarzafrikanischen Norden Namibias und nicht so sehr auf die Spuren der deutschen Kolonialzeit.

Buchcover „Naturwunder Ostafrika“ von Michael Martin aus dem Jahr 1994

1994

Naturwunder Ostafrika

Dies war mein erstes Buch im Frederking & Thaler Verlag, mit dessen Verlegern und Inhabern Monika Thaler und Gerd Frederking ich dann zwanzig Jahre vertrauensvoll und gut zusammenarbeiten sollte. Das gemeinsam mit Ilija Trojanow veröffentlichte Buch war eine Mischung aus Länderportrait und Reiseführer.

Buchcover „Sterne auf der Nacht Deiner Haut“ von Michael Martin aus dem Jahr 1994

1994

Sterne auf der Nacht deiner Haut

Das kleine Geschenkbuch kombiniert meine Afrikabilder mit Texten von Leopold Senghor, dem großen Literaten und langjährigen Präsidenten des Senegals. Das Buch erschien in dem auf Afrika spezialisierten Peter Hammer Verlag.

Buchcover „Nil – Abenteuer und Mythos Afrika“ von Michael Martin aus dem Jahr 1996

1996

Nil – Abenteuer und Mythos Afrika

Der Bildband erschien parallel zu meinem gleichnamigen Vortrag und folgt dem Lauf des Nils von seiner Mündung in Ägypten bis zu seinen Quellen in Äthiopien und Zentralafrika. Das Buch erschien im Rosenheimer Verlag.

Buchcover „Südliches Afrika“ von Michael Martin aus dem Jahr 1997

1997

Südliches Afrika

Der Bildband portraitiert die Länder Namibia, Botswana und Südafrika und erschien im Rosenheimer Verlag.

Buchcover „Afrique Noir“ von Michael Martin aus dem Jahr 1997

1997

Afrique Noire

Der großformatige und umfangreiche Bildband portraitiert Schwarzafrika und wurde von dem französischen Verlag Vilo veröffentlicht. Koautoren waren Katja Kreder und Daniela Schetar.

Buchcover „Africa Africa“ von Michael Martin aus dem Jahr 1998

1998

Africa Africa

englische Ausgabe von Afrique Noire

Buchcover „Die Wüsten Afrikas“ von Michael Martin aus dem Jahr 1998

1998

Die Wüsten Afrikas

Zum ersten Mal war ich mit einem von mir veröffentlichten Buch ganz zufrieden. Das lag zum einen an meinen Verlegern Monika Thaler und Gert Frederking, die bereit waren, das Buch gut auszustatten und für einen guten Vertrieb sorgten. Ihnen gelang auch eine internationale Koproduktion, so dass das Buch weltweit erschien. Großen Anteil am Erfolg hatten auch die Gestalter Kay Maeritz und Doris Jausly sowie der große Lithograph Dieter Kirchner, dessen Lithoverfahren Novaspace für intensive Farben und ein herausragendes Druckergebnis sorgten.

Buchcover „The Deserts of Africa“ von Michael Martin aus dem Jahr 1998

1998

The Deserts of Africa

Amerikanische Ausgabe des Buches »Die Wüsten Afrikas«

Buchcover „The Deserts of Africa“ von Michael Martin aus dem Jahr 1998

1998

The Deserts of Africa

Englische Ausgabe des Buches »Die Wüsten Afrikas«

Buchcover „Desiertos de Africa“ von Michael Martin aus dem Jahr 1998

1998

Desiertos de África

Spanische Ausgabe des Buches »Die Wüsten Afrikas«

Buchcover „Unterwegs in Afrika“ von Michael Martin aus dem Jahr 2002

2002

Unterwegs in Afrika

Meine Afrikabilder wurden in diesem Buch kombiniert mit den Reisereportagen des bekannten Autors Andreas Altmann.

Buchcover „Die Wüsten der Erde“ von Michael Martin aus dem Jahr 2004

2004

Die Wüsten der Erde

Der 378 Seiten starke Bildband im Großformat gilt als länderkundliches Standardwerk über die Wüsten der Erde. Meine geografisch orientierten Texte wurden durch Fachbeiträge renommierter Wissenschafter ergänzt. Das Buch erschien zeitgleich und mit dem gleichen Coverbild in vielen Ländern der Erde.

Buchcover „De Woestijnen“ von Michael Martin aus dem Jahr 2004

2004

De Woestijnen

Flämische Ausgabe von »Die Wüsten der Erde«

Buchcover „I Deserti della Terra“ von Michael Martin aus dem Jahre 2004

2004

Il Deserti della Terra

Italienische Ausgabe von »Die Wüsten der Erde«

Buchcover „Desiertos“ von Michael Martin aus dem Jahr 2004

2004

Desiertos

Spanische Ausgabe von »Die Wüsten der Erde«

Buchcover „Les plus beaux déserts de la terre“ von Michael Martin aus dem Jahr 2004

2004

Les plus beaux déserts de la terre

Französische Ausgabe von »Die Wüsten der Erde«

Buchcover „Die Wüsten der Erde 365 Tage“ von Michael Martin aus dem Jahr 2006

2006

Die Wüsten der Erde – 365 Tage

Der kleine, aber Seiten starke Bildband zeigt zu jedem Tag des Jahres ein besonderes Bild mit einer ausführlichen Bildunterschrift. Das Buch war das offizielle Begleitbuch der UNCCD zum UNO-Wüstenjahr 2006.

Buchcover „30 Jahre Abenteuer. Unterwegs in den Wüsten der Erde“ von Michael Martin aus dem Jahr 2011

2009

30 Jahre Abenteuer

Der Bildband war mein letztes Buch im Frederking & Thaler Verlag, nachdem meine langjährigen Verleger ihren Verlag verkauft hatten. Das Buch ist eine Zeitreise durch drei Jahrzehnte Reisen. Viele persönliche Fotos, Dokumente und lange wie kurze Texte dokumentieren meine Abenteuer zwischen Oberbayern und Timbuktu, zwischen Afghanistan und Australien. Das Buch war ähnlich erfolgreich wie der gleichnamige Vortrag, den ich zwischen 2009 und 2015 viele hundert Male zeigte.

Cover des Taschenbuches „30 Jahre Abenteuer. Unterwegs in den Wüsten der Erde“ von Michael Martin aus dem Jahr 2011

2011

30 Jahre Abenteuer

Die bei National Geographic erschienene Taschenbuchausgabe enthält fast alle Bilder des Bildbandes und wurde durch ein Gespräch mit dem bekannten Buchkritiker Denis Scheck ergänzt.

Buchcover „In der Welt zuhause“ von Michael Martin aus dem Jahr 2013

2013

In der Welt zuhause

Das Taschenbuch bringt die besten Reisegeschichten meiner Wegbegleiter und Freunde, die ich jeweils eingeleitet habe.

Buchcover „Planet Wüste“ von Michael Martin aus dem Jahre 2015

2015

Planet Wüste

Neben Die Wüsten der Erde und TERRA für mich persönlich eines meiner drei Meisterwerke. Es vergleicht zum ersten Mal überhaupt die Trockenwüsten der Erde mit den Kälte- und Eiswüsten der Polargebiete. Im Zentrum des 448 Seiten starken und fast 5 Kilogramm schweren Buches stehen aber die Bilder. Erschienen ist es im Knesebeck-Verlag. Damit begann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Antonia Bürger und ihrem Team, die bis heute andauert.

Buchcover „Extreme Earth“ von Michael Martin aus dem Jahr 2015

2015

Extreme Earth

Amerikanische und englische Ausgabe des Buches »Planet Wüste«

Buchcover „Territoire Déserts“ von Michael Martin aus dem Jahre 2015

2015

Territoire Déserts

Französische Ausgabe des Buches »Planet Wüste«

Buchcover „Das Wesen der Wüste“ von Michael Martin aus dem Jahr 2019

2019

Das Wesen der Wüste

Ein unterhaltsames und faktenreiches Buch für alle Wüstenliebhaber. In zahlreichen kurzen Geschichten wird die Wüste als Natur- und Kulturlandschaft vorgestellt.

Mit dem Buch begann die bis heute andauernde Zusammenarbeit mit dem Ludwig Verlag, der zur weltweit größten Verlagsgruppe, Penguin Random House, gehört. Es wurde in vier Sprachen übersetzt. Zum ersten Mal arbeitete ich mit der Co-Autorin Sabine Wünsch zusammen, die mir in der Folge auch bei der Abfassung der Texte für TERRA zur Seite stand.

Buchcover „Terra – Gesichter der Erde“ von Michael Martin aus dem Jahr 2022

2022

TERRA – Gesichter der Erde

Ein umfassendes Porträt unserer Erde in Wort und Bild.

Mit dem Corona-Lockdown im März 2020 begann die Arbeit an meinem bislang größten Werk. Ich schrieb geografisch anspruchsvolle Texte zur Erdgeschichte, zum System Erde und zu den großen Fragen der Menschheit. Gleichzeitig begann ich die Auswahl aus 400.000 Bildern, die ich zwischen 2017 und März 2020 gemacht hatte.

Gestaltung, Lithografie sowie Druck und Bindung genügen höchsten Ansprüchen, das Ergebnis ist mein persönliches Meisterwerk.

Buchcover „Unsere wundervolle Erde“ von Michael Martin aus dem Jahre 2024

2024

Unsere wundervolle Erde

Mein erstes Kinderbuch, für 9- bis 12-Jährige. Ich reise mit ihnen vom Nordpol durch die Arktis, Asien und Arabien nach Afrika. Die jungen Leser erfahren viel über die Geografie dieser Regionen und über die Natur der Erde.

Mit diesem Buch begann die Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendbuchverlag Loewe und mit der Kinderbuchautorin Anna Taube. Ihr gelang es, komplexe geografische Sachverhalte kindgerecht zu erklären.

Buchcover „Auf zwei Rädern um die Welt“ von Michael Martin aus dem Jahr 2025

2025

Auf zwei Rädern um die Welt

Die besten Geschichten und Bilder aus 30 Jahren Motorradreisen rund um die Erde.

Nach über 30 Büchern war es Zeit für ein Motorradbuch. Gemeinsam mit meiner Co-Autorin Sabine Wünsch erzähle ich von meinen schönsten Motorradreisen in Afrika, Nord- und Südamerika, Asien, Australien und Europa. Die Texte sind mit 200 Bildern illustriert. Das Buch erschien im Ludwig Verlag.

Buchcover „Unsere einzigartige Erde“ von Michael Martin aus dem Jahre 2025

2025

Unsere einzigartige Erde

In meinem zweiten Kinderbuch reise ich mit den Kindern von Europa in die Sahara und weiter in das Amazonasbecken. Von dort geht es entlang des Pazifischen Feuerrings nach Nordamerika und Asien in den Südpazifik. Schließlich führt die Weltreise nach Australien und Antarktika, um am Südpol zu enden.

Wie bereits der erste Band Unsere wunderbare Erde kombiniert dieses Buch Länderkunde, geografische Phänomene und Reiseabenteuer.