Motorrad auf dem Odnadatta Track in Südaustralien
Michael Martin mit Motorrad am Ufer des Lac Asaal in Djibouti
Motorrad auf einer Naturpiste in den Steppen der Mongolei

Motorradreisen

Als ich 1991 meine erste Fernreise nach Ost- und Südafrika mit dem Motorrad unternahm, konnte ich nicht ahnen, wie stark dieses Gefährt mein Reiseleben, meine Fotografie und auch meine Vorträge über 30 Jahre lang beeinflussen würde. Bei dieser ersten Reise konnte ich feststellen, was ich seitdem immer wieder erlebt habe, nämlich dass das Motorrad gegenüber dem Auto eine ganze Reihe von Vorteilen bietet: Nicht nur bringt es einen näher an Land und Leute heran, es schlägt auch eine kulturelle Brücke. Ich verdanke dem Motorrad schöne Stunden, aber auch viele, in denen ich mich fragte: Warum sitze ich bei dieser Hitze/diesem eisigen Wind/diesen schlechten Pistenverhältnissen auf einem Motorrad?! Doch letztlich hat das Positive immer überwogen.


Michael Martin mit Motorrad vor einem pinkfarbeneren Road House in Südaustralien

Das Motorrad war für mich das perfekte Fahrzeug für die Wüste: So geländegängig und anspruchslos wie ein Kamel, so schnell und zuverlässig wie ein Geländewagen. So war ich für mein umfangreiches Wüstenprojekt »Planet Wüste« viel auf einer BMW 1200 GS Adventure weltweit unterwegs. Ich fuhr durch die Atacama von Peru über Chile nach Bolivien und folgte dann dem Altiplano bis in den Süden Argentiniens nach Feuerland. In Island durchquerte ich tiefe Furten im vulkanischen Hochland, in Australien folgte ich dem Oodnadatta-Track in die Simpson-Wüste, im südlichen Afrika erkundete ich die Namib-Wüste, und im Südwesten der USA genoss ich die Traumlandschaften des Colorado Plateaus. Die härteste Wüstenreise auf dem Motorrad unternahm ich in der Mongolei. Bei Temperaturen von unter -40 Grad durchquerte ich die Wüste Gobi und machte meine besonderen Erfahrungen mit verschneiten Dünen.

Michael Martin mit Motorrad an der Ostküste Sardiniens

Auch für »TERRA« trug mich das Motorrad auf die höchsten Andenpässe. In Afrika folgte ich dem Ostafrikanischen Grabenbruch von Dschibuti bis Tansania. Außerdem war ich in den Steppen der Mongolei und in den Regenwäldern des Amazonasbeckens unterwegs.

Bei den Motorrädern handelte es sich ausnahmslos um Maschinen von BMW, denn ich hatte das Glück, dass mir dieses Unternehmen von meiner ersten Motorradreise an als Sponsor zur Seite stand, und ich bin mit den verschiedenen GS-Modellen von der R 100 bis zur R 1300 immer gut gefahren. Nicht umsonst steht GS für »Gelände/Straße«, und in der Tat waren die Maschinen für die Anforderungen rund um den Globus – ob Schotter-, Sand-, Gras-, Eis- oder Schneepisten, Fahrten querfeldein durch Wüsten und über Lavafelder, Furtenquerungen oder ellenlange Teerstraßen – optimal geeignet. In mehr als 30 Jahren bin ich nie liegengeblieben, manches Gelände brachte zwar mich und meine Sozia ans Limit, doch die Maschinen waren unverwüstlich.

Ausgewählte Motoradreisen

Hier einige ausgewählte Motorradreisen, die ich in meinem Buch „Auf zwei Rädern um die Welt” beschrieben habe.

Michael Martin mit Kindern in einem Dorf im Norden Kenias

Afrika

  • Von Kenia nach Kapstadt
  • Zu den Quellen des Nil
  • Von Tunesien nach Mauretanien
  • Transsahara – Vom Atlantik zum Nil
  • Durch die Namib
  • Im Ostafrikanischen Grabenbruch
Michael Martin schraubt ein chinesisches Nummernschild an das Motorrad

Asien

  • Von Pakistan nach Indien
  • Auf dem Dach der Welt
  • Durch die winterliche Gobi
  • In den Steppen der Mongolei
Reifenpanne im Outback Südaustraliens

Australien

  • Im Outback
Motorrad im abendlichen Saguaro Nationalpark in Arizona

Nordamerika

  • Durch Utah und Arizona
  • Am Dempster Highway durch Kälte und Eis
Motorrad fährt durch eine der vielen Kurven eines Andenpasses in Peru

Südamerika

  • Von Lima nach Feuerland
  • Durch die Anden Boliviens und Perus
Michael Martin beobachtet den Sonnenaufgang an der Ostküste Sardiniens

Europa

  • Im isländischen Hochland
  • Von Rügen zur Zugspitze
  • Sardinien